Was macht ein EPC?

EPC

Der Weg zum schlüsselfertigen Solarprojekt

Die Abkürzung EPC steht für „Engineering, Procurement and Construction“. EPC‑Dienstleister übernehmen die komplette Umsetzung eines Projektes in den Erneuerbaren Energien – von der Planung über die Beschaffung bis zur Inbetriebnahme. Doch warum ist diese Rolle so wichtig, und wie profitiert dein Unternehmen davon? Dieser Leitfaden gibt Antworten.

Klimaten ist einer der führenden EPCs in Deutschland und setzt mit viel Transparenz und hohem Grad an eigener

Aufgaben eines EPC

  1. Engineering (Planung): Analyse von Dachflächen oder Freiflächen, technische Auslegung der PV‑Anlage sowie Stromplanung, Simulation der Erträge, Statikprüfungen und Genehmigungsplanung.

  2. Procurement (Beschaffung): Auswahl und Einkauf der Komponenten (Module, Wechselrichter, Speicher) zu optimalen Konditionen. Gute EPC‑Partner haben Beziehungen zu Tier‑1‑Herstellern.

  3. Construction (Bau): Baustellenmanagement, Installation der Module, Verkabelung, Anschluss an das Netz und Inbetriebnahme. Ein großer Aspekt ist hier auch das Projektmanagement: Koordination aller Gewerke, Zeit- und Budgetkontrolle, Abstimmung mit Netzbetreibern und Behörden.

Warum ist ein EPC sinnvoll?

  • Ganzheitliche Verantwortung: Ein Ansprechpartner für alle Projektphasen reduziert Schnittstellenprobleme.

  • Erfahrung und Expertise: EPC‑Unternehmen verfügen über Know‑how aus vielen Projekten und kennen aktuelle Normen, technische Entwicklung sowie Förderbedingungen.

  • Zeitersparnis: Durch standardisierte Prozesse verkürzt sich die Projektdauer signifikant.

  • Garantie und Service: Gute EPC‑Anbieter bieten Wartung und Monitoring als Servicepaket an.

Auswahlkriterien für den richtigen EPC

  • Erfahrung: Hat der Dienstleister ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt? Sprechen Sie den Partner auf Referenzen an und hinterfragen technische Detailplanungen.

  • Transparenz: Offene Kalkulationen und klare Verträge schaffen Vertrauen. Gegebenenfalls ermöglichen EPCs auch die Bepreisung nach Open Book Verfahren.

  • Flexibilität: Der EPC sollte auf individuelle Bedürfnisse eingehen können. Insbesondere im C&I Bereich ist es wichtig, dass schlüssige Konzepte entwickelt werden.

  • Serviceumfang: Von Planung bis Betrieb sollte alles aus einer Hand kommen. Ein guter EPC realisiert einen sehr hohen Grad der Wertschöpfung aus eigenen Kapazitäten, auch in der AC- und DC-Installation.

EPCs im Kontext der Energiewende

Der Boom der Solarenergie spiegelt sich in den Zahlen wider: Im Jahr 2024 wurde in Deutschland die Marke von 100 GWp Photovoltaikleistung erreicht, gleichzeitig sind bereits über 20 GWh Batteriespeicher installiert. Die Vielzahl der Projekte erfordert professionelle Partner. EPC‑Dienstleister gewährleisten, dass Projekte effizient umgesetzt und Instand gehalten werden.

Fazit

Ein professioneller EPC‑Dienstleister ist für Unternehmen der Schlüssel zu einem erfolgreichen Solar‑ oder Speicherprojekt. Er übernimmt Verantwortung, bringt Erfahrung mit und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Welche Kriterien du bei der Auswahl eines EPC beachten solltest, erfährst du in unserem Artikel „5 Tipps für die Auswahl eines EPC‑Dienstleisters“

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So dimensionierst Du deinen Batteriespeicher als KMU

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5 Tipps für die Auswahl eines EPC‑Dienstleisters